22.01.2014
Betreff: AW: AW: AW: alternative Heizung vom 04.01.2014 vom 17.01.2014 vom 20.01.2014
Hallo Thomas,
der Stromverbrauch ist bei uns durch den Einbau der Wärmetauscher nicht gestiegen. Dies liegt aber vor allem daran, dass wir die Lüftung gleichzeitig überall optimiert haben (unter anderem größere Lüftungsquerschnitte). Ohne diese Lüftungsoptimierung hätten wir wahrscheinlich mehr Strom gebraucht, aber auch das hätte ich in Kauf genommen, denn der Wert der Wärme, die durch den Wärmetauscher produziert wird, hat einen vielfachen Wert als der des zusätzlich eingesetzten Stroms.
Den Lüftungswiderstand kann man natürlich auch berechnen und auch den zusätzlich benötigten Strom, aber das müsste man für jeden Betrieb spezifisch ausrechnen (ich kanns nicht). Wir haben bei unserem Maststall im Wirtschaftsjahr 2009/2010 13.579 m3 Erdgas verbraucht. Im Durchschnitt der Jahre nach dem Tauschereinbau nur noch 6000 m3. Bei brutto 50 ct je m3 hat sich der Wärmetauscher in 4 bis 5 Jahren selbst bezahlt. Seitdem wir den Wärmetauscher im Einsatz haben, fahren wir im Maststall und dem Sauenbetrieb höhere Stalltemperaturen, da uns die zusätzliche Wärme nur ein wenig Stromgeld kostet. Tendenziell bin ich der Meinung, dass bei einer optimalen Stalltemperatur, gemessen auf der Liegefläche, der Magerfleisch der Tiere, sowie die Futterverwertung besser sind als in Ställen, die am unteren Rand der Sollwerte laufen. Am teuersten ist das Heizen durch zusätzliches Futter, das die Tiere fressen um die Körpertemperatur und damit auch die Stalltemperatur zu halten.
P.S. gerade abgelesen: Außentemperatur 0 Grad, Vorraumtemperatur (durch
Wärmetauscher) 11,5 Grad
Beste Grüße
Clemens
Antwort auf:
Hallo Clemens,
um wieviel ist denn dein Stromverbrauch dabei gestiegen, denn so ein Wärmetauscher bedeutet ja zwangläufig Strömungwiderstand, und damit Mehrarbeit für die Ventilatoren. Und da Zukaufstrom die teuerste Form der Energie ist, frage ich mich, ob die Wärmezurückgewinnung nicht teuer erkauft ist.
MfG Thomas
Antwort auf:
Hallo Helge,
ich betreibe seit einigen Jahren mehrere Abluftwärmetauscher in unseren Ställen. Der Gasverbrauch ist dadurch um mehr als 50 % gesunken. Bei den heutigen Energiekosten rechnet sich so ein Tauscher sehr schnell. Außerdem betreibe ich ein BHKw, das mit Erdgas betrieben wird. Bei dem jetzigen Verhältnis Strompreis zu Gaspreis kann man locker mit dem produzierten (und natürlich selbst genutzten) Stromwert das Gas kaufen, sowie je nach betrieblichen Gegebenheiten den größten Teil der Abschreibung und Wartung bezahlen. Die Wärme ist dabei auf jeden Fall zur Zeit kostenlos. Das BHKw finanziert sich dadurch in
kurzer Zeit selbst (die Hackschnitzelheizung auch?). Es bedarf dabei natürlich einer sorgfältigen Planung sowie einer Wirtschaftlichkeitsberechnung. Förderungen sind zur Zeit noch sehr interessant. Du kannst ja mal auf die Webseite der Firma Hdt Diepholz (einfach googeln) gehen. Ich hab beste Erfahrungen mit der Firma gemacht.
Beste Grüße
Clemens
Antwort auf:
Hallo,
unser Maststll wird wie üblich mit Gas beheizt (mobile Warmluftgebläse in zwei Ställe und eine zentrale Konvektorheizung im dritten Stall)
Zur Zeit beschäftigen wir uns mit Überlegungen zur Modernisierung unserer Heizung. Dabei gibt es auch Überlegungen auf dem Hof ein zentrale Hackschnitzelheizung zu bauen und von dort den Hof zu versorgen. Sprich Gutshaus, Mietwohnung, Trocknung und eben den Schweinestall.
Hat hier jemand Erfahrungen sammeln können? Was muß alles umgerüstet werden (es reicht ja nicht nur die Wärmeleitung zum Stall), was für Kosten kann man hierfür kalkulieren?
Gruß, Helge