07.08.2006
Betreff: AW: AW: AW: AW: Oedemkrankheit bei Absatzferkerln vom 26.07.2006 vom 27.07.2006 vom 30.07.2006 vom 3
Die verluste Treten gehäuft inerhalb 2-3 Tagen auf,eine Antibiotische Behandlung ist eigentlich Zwecklos, da sie, wenn sie einen geringen Erfog zeigt, bstenfalls zum Spanferkel führt , meist aber das Leiden des Tieres mit 5 kg Eisen beendet wird.
Gruß Wilhem
Antwort auf:
Hallo Wilhelm,
vielen Dank für deine ausführliche Schilderung. Noch eine kleine
Verständnisfrage:Sind die Verluste verteilt oder gehäuft ca. 10 Tage nach
Futterumstellung auf das "normale Ferkelfutter". Gefüttert wird doch
durchgängig ad lib, oder?
Grüße Dr. Heggemann
Antwort auf:
Antwort auf Dr. Heggemann u.a.
Wie Schon beschrieben sind wir seit über 30 Jahren spezialisierter Ferkelerzeuger und haben z,ZT. ca. 150 Sauen mit eigener DL -Nachzucht und z.Teil auch Mast. Die Umrauscherquote liegt zw. 3 und 8% ZWZ 147 Tage bei 4 Wochen Säugezeit, Knapp 26 Ferk. geb,und 23.8 aufgez., neutral erfasste Zahlen. Absetzgewicht im Schnitt zw. 8 u. 10 Kg. Die Ferkel sind beim Absetzen in sehr guter Verfassung. Sie bleiben noch ca. 8-10 Tage in der Abferkelbucht und kommen dann in einen Aussenklimastall(PEP-Stall) mit elektr. Fussbodenheizung Teilperforiert mit Gussrosten und Betonspalten kombiniert. Der Stall wurde 2004 neu gebaut und wird im Rein-Raus verfahren mit kosequenter Reinigung betrieben , er ist etwa 300m vom Sauenstall entfernt, In der Buchtentrennwand stehen zwei Rohrbreiautmaten mit 4 Schalentränker, Zusätzlich stellen wir noch jeweils einen Längstrog in jede Bucht ,mit je 10 Fressplätze etwa 3 Wochen lang. Belegt Sind die Buchten mit 40-60 ferkel am Anfang und werden beim Wachsen dann in der Stückzahl bei Bedarf reduziert.Hinsichtlich des Stallbetriebes ist es ein starke umstellung zu den Herkömmlichen Stallsystemen das gebe ich gerne zu. Aber nun zum eigentlichen Problem: Der Stall lief nach Eingewöhnungsproblemen 18 Monate normal ,wie erwartet ausser den bereits genannten Ständigen Durchfallproblemen ,die auch mit Enteroxit ,Neomicin und anderen medikamenten oder auch Säuren nicht beseitigt werden konnten. Dann Futterwechsel mit einsatz von Fischmehl . Die Absatzferkel werden ca. 14 Tage mit einer speziellen Absetzmichung gefüttert und dann in ca. einer Woche auf das normale Ferkelfutter umgestellt. War vor Futterumstellung so und auch jetzt noch. Gefüttert wird AD lib. 6 Wochen nach besagter Futterumstellung fingen genannte Probleme an, in der Spitze bis 40 tote Ferkel in einer Gruppe, Die Mischungen wurden nach Berechnungen des Lieferanten erstellt. Es war dann zuviel Rp drinn ,zuwenig Rohfaser, jedesmal hatte etwas anders die Schuld. Die Ferkel hatten Colischock und Lagen Tod in der Bucht,oder starke Ödeme im Rüsselbereich und an den Augen. Jede Behanlung mit Antibiotika und Cortison lief ins Leere. Die Ferkel Verendeten oder blieben Kümmerer. Die Heutigen Ausfälle haben noch die gleichen Merkmale. Nach Pia und Eperyzonose und Streptokokken wurde gesucht z.Teil auch gefunden,Amoxicillin,Tylan CTC eingesetzt, Erfolge - am Konto hervorragend ,bei den Tieren sehr mangelhaft.Im Moment haben wir im Ferkelfutter und Trinkwasser Säure der Fa Ahrhoff ,ich habe den Eindruck es ist etwas besser, aber es gibt immernoch zu viele Totalausfälle. Momentan Füttern wir eine stark Gerstenbetonte Mischung mit 18% Gesamtrohpotein ,was man natürlich am Ferkelwachstum merkt. Medikamente setze ich jetzt nicht ein, ist z.ZT. auch nicht schlechter. Streptokkenbelastung ist vereinzelt vorhanden und wird gezielt gemacht nach Absprache und Empfehlung des Tierarztes,Was auch noch auftritt ist ca. 3 Wochen nach Umstellung inden Ferkelstall eine Art Brüllhusten mit Starker Schleimbildung ,der fast nur mit Draxxin zu behandeln ist. Ursache Konnten Wir noch nicht kären, Zugerscheinung Im Stall scheiden Ziemlich sicher aus, tritt aber meist auch mit Ödemproblemen gemeinsam auf. Zu den Hygieneratschlägen die eigendlich überall verteilt und vertreten werden, möchte ich noch anmerken. Im vorhergehenden Ferkelstall hatten wir aus Platz gründen nie die Möglichkeit den Stall Rein-Raus zu fahren, die Güllekanäle konnten wir aus Technischen Gründen überhaupt nicht komplett leeren,was ganz sicher nicht Hygienisch in Ordnung war, Aber diese Gesundheitsprobleme hatten wir nie. Ich habe fast den Eindruck es sind Resistenzprobleme des neuen Stalles. Ich glaube nun habe ich umfassend Bericht erstattet was mich belastet und die Antwortgeber auf meinen Hilferuf können sich ein etwas besseres Bild machen. Ich möchte mich bei allen bisherigen und evtl. zukünftigen Diskusionsteilnehmern herzich bedanken für die Anregenden Gedanken und Meinungen.
Viele Grüsse von Wilhelm
Antwort auf:
Wer kann uns einen Rat geben oder helfen zum obigen Problem. Vor ca einem Jahr haben wegen ständiger Durchfallprobleme einen Futterwechsel vorgenommen(fabrikatwechsel). Anfänglich mit ganz ansehnlichem Erfolg, beim 2. Durchgang gabs dann erste Ausfälle,in der Folge dann immer mehr Totalausfälle und viele Kümmerer. Futteruntersuchungen, Ferkeluntersuchungen, Kotuntersuchungen, Resistenzteste, Medikamenteneisatz über Futter und Wasser - wieder Futterwechsel, mal wieder etwas besser zur Zeit wieder ein Einbruch, wir sind ratlos und verzweifelt. Wer kann uns einen Tipp geben? Vieleicht machen wir auch irgendwo einen Fehler, nur wo? Sind länger als 30 Jahre Ferkelerzeuger,und hatten bis vor einem Jahr in Richtung Ödem wenig Probleme.