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01.02.2007

Betreff: AW: AW: AW: milchmangel vom 30.01.2007 vom 31.01.2007 vom 31.01.2007

Hallo Hermann!

ich mache das seit jahren bei 20ziger gruppen, jedoch ohne einfrieren+MW, weil hier der Aufwand mir arbeitstechnisch zu groß ist (geht problemlos, nur ewig die rennerei an die Gefriere+MW kostet zuviel zeit). Ab 15 sauen bist ja eh im Stall beim ferkeln, bißle buchführung welches die guten milchsauen sind, rausfinden wer welche Dosis Oxy/Depo braucht um problemlos auf welcher zitze melkbar zu sein, fertig. nach meinen Erfahrungen ist nicht Biestmilch, sondern "gute" milch+Verabreichungszeitpunkt entscheidend. nachhilfsferklis bekommen ca. 12-18 ml (6ml Einmalspritze) ins Mäulchen und ab in die Kiste, nach Ausschlafen höchstens noch eine Gabe, aber dann müssen sie selbst die Sau finden....
Ich bezweifel sehr, daß du mit irgendeiner Milchpumpe erfolgreicher seien
wirst als mit deinen Fingern, die benötigten 15 ml hab ich normal in 2
minuten draußen.....
beste melkbare zitze ist in geburt die jeweils letzte, bis 72 h die 4. von
vorne bzw 3. von hinten, danach mußt die sau anspritzen und 10 minuten
später melken (geht gut beim/nachdem füttern). Milchbecherle sollte weit und relativ flach seien....
Beste Milch geben natürlich bockelalte in Geburt.

mfg Janker


Antwort auf:

Hallo Hermann,
Deine Idee mit der MIlchpumpe halte ich nicht für sinnvoll, abgesehen vom Zeitaufwand.
Hast Du Dir mal Gedanken über die möglichen Ursachen gemacht ? Sicherlich kann vereinzelt ein Milchmangel aufgrund schlechter Kondition der Sau vorkommen. Tritt das jedoch bei mehreren Sauen auf, sollte man die Fütterung im jeweiligen Haltungsabschnitt und besonders das Wasserangebot mit Beginn der Abferkelung, sowie in der Zeit der Laktation überprüfen.
Ist die Fütterung der Sauen nicht bedarfsgerecht, kommt es zur eingeschränkten Milchleistung und die Qualität der Kolostralmilch ist dann mit Sicherheit unzureichend, was sich negativ auf den Immunstatus der Ferkel auswirkt. Die Sauen verlieren dann während der Säugezeit zuviel Gewicht, was nachteilige Folgen für ihre weiteren Reproduktionsleistungen hat, d.h. geringere Wurfgewichte, geringere Ferkelzahl und außerdem verminderte Ferkelgesundheit. Die Sauen sind dann kaum in der Lage, das während der Säugezeit verlorene Gewicht bis zur nächsten Trächtigkeit wiederzuerlangen.

Der Wasserbedarf einer laktierenden Sau wird leider oft unterschätzt.
Er beträgt 20 - 40 l pro Tag, um die hohe Milchleistung von bis zu 12 l /Tag erbringen zu können.
Die Durchlaßgeschwindigkeit der Nippeltränken für Sauen soll deshalb
2 - 2,5 l/min betragen.

Durch ungenügende Wasseraufnahme wird unzureichend Milch, vor allem
Kolostralmilch gebildet.
Gerade kurz vor und während der Abferkelung, sowie in den ersten Tagen der Laktation muß unbedingt gewährleistet sein, daß die Sauen in relativ kurzer Zeit möglichst viel Wasser aufnehmen können.
Um dies sicherzustellen, kannst Du während dieser Zeit auch zusätzlich per Hand tränken.
Die Durchlaßgeschwindigkeiten der Nippeltränken lassen sich leicht mittels Stoppuhr ermitteln und sollten von Zeit zu Zeit immer mal wieder kontrolliert werden.

Viel Erfolg und schöne Grüße
Nele


Antwort auf:

Moin Hermann, hallo Pigpooler;
ich denke mal der Aufwand ist zu groß (im Verhältnis zum Nutzen). Warum versetzt du Ferkel nach der Geburt nicht einfach ("stundenweise")an eine andere Sau. Du mußt ja die ermolkene Milch auch einfrieren (ist nicht ewig haltbar!)und auch noch wieder in die Ferkel reinbekommen.Ich überblicke ca. 100 Betriebe, aber keiner arbeitet mit ermolkener Biestmilch.




Antwort auf:

hallo.
ab und zu haben wir sauen mit milchmangel. ich möchte deshalb einen kleinen vorrat an biestmilch anlegen. kann man die sauen mit einer milchpumpe (wie sie von stillenden frauen angewendet wird) melken, oder gibt es andere möglichkeiten? Wie macht ihr das?
mfg
hermann