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14.07.2009

Betreff: AW: AW: Durchfall ist weg vom 07.07.2009 vom 13.07.2009

Hallo Herr Lechner,

wie ich aus der www. Adresse entnehmen kann vertreten Sie die Gerätschaften Envirolyte. Die habe ich mir auch angesehen aber die Handhabung dieser Geräte ist nicht gerade komfortabel, meiner Meinung nach und auch nicht gerade günstig!

Ich denke man kann schon von traktieren sprechen wenn man von Konzentrationen von ca. 6ppm oder vielleicht noch mehr spricht!

DVGW ist für die Trinkwasserverordnung zuständig und die Gerätschaften von Envirolyte entsprechen meines Wissensstandes nach nicht diesen Vorschriften? Aber da müssen die Experten sich drüber austauschen, da geht es um die Anschlussart der Reaktionszellen usw. ich denke da wissen Sie mehr als ich. Das soll auch nicht mein Problem sein. Ich habe eine andere Lösung und die denke ich ist sehr komfortabel denn ich muss eigentlich nichts händisch machen oder überwachen und das ganze nahezu störungsfrei, wenn man nicht vergisst Salz einzufüllen J !

Sie können mir gerne mal ein paar Unterlagen und Dosierungsbeispiele für Ihr Gerät zukommen lassen am besten auf meine Mail : joenic2@web.de dann müssen das die anderen Pigpooler nicht immer alles mitlesen! Von Interesse wären auch die ein oder andere Erfolgsmeldung was so alles Positives bei den anderen passiert ist.

Danke

Gruß

Alex


Antwort auf:

Hallo zusammen,

mich würde interessieren, welche Inhaltsstoffe in dem Produkt enthalten sind.

Zum anderen ist die Aussage "traktieren Tiere mit hohen Chlorkonzentrationen" doch etwas übertrieben formuliert.

Bei Wahlversuchen mit unbehandeltem bzw. aufbereitetem Wasser mit ECA-Technologie, die auch Chlorformen erzeugt werden die Tiere immer das behandelte Wasser vorziehen.

Diese Verfahren sind darüberhinaus unter dem Stichwort "Chlorelektrolyse mit Membrane" von der DGVW zur Tränkewasserbehandlung zugelassen.

Es wird auch immer wieder in der Diskussion hier suggeriert es gebe eine Tränkewasserverordnung, bzw. müsste Tränkewasser der Trinkwasserverordnung entsprechen.

Es liegt ein Empfehlungsrahmen für Tränkewasser vor, mehr nicht.

Wir können Trinkwasserinstallationen auch nicht mit Installationen im Tierhaltungsbereich vergleichen.

Hauptproblem sind unsere offenen Wasserstellen (Aqualevel) die mit dem Wassernetz verbunden sind. Über diesen Weg infizieren wir unser Tränkesystem im Stall mit Keimen. Coliforme Keime wachsen über diesen Weg selbst bei Wassergegendruck bis zu 8 bar rückwärts in die Leitung ein.

Wer sich ein Bild davon machen will sollte einfach mal einen Aqualevel öffnen, sich die Membran und den angeschlossenen Schlauch betrachten und dann daraus seine Schlüsse ziehen.

Mfg
Jakob Lechner
www.hygiene-info.net

Antwort auf:

Hallo zusammen,
ich habe es schon einmal vor einiger Zeit ins Gespräch gebracht wie wir die Mikrobiologie im Tränkewasser in Griff bekommen haben.
Wir dosieren hier ein Trinkwasserzugelassenes Desinfektionsmittel (nach Trinkwassernorm ein)der Firma HyperDES ein und haben damit einen sehr guten Erfolg. Ich weiß nun wird die Messbarkeit des Erfolgs gefordert.
Nach unseren Aufzeichnungen haben wir über mehrere Zyklen hinweg eine Reduktion von Medikamenteneinsatz von ca. 40% und wir haben unser Wasser regelmäßig an den Nippeln untersucht(Eigenentnahme auf Gesamtkeime, Ecoli, Schimmel und Hefen) an denen nahezu keine Keime mehr vorhanden sind. Ich denke das ist ein messbarer Erfolg. Und wir traktieren unsere Tier nicht mit hohen Chlorkonzentrationen (weil nötig, denn sonst wirkt Chlor ja nicht) denn wir halten auch etwas von Tierschutz und Tiergerechtigkeit.
Gruß
Alex