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28.06.2013

Betreff: AW: AW: Sauenleistung / Alter / Wurfnummer vom 27.06.2013 vom 28.06.2013

Hallo zusammen,

wie die "Vorredner" schon geschrieben haben, muss man selber wissen, wo man hin will. Remontierung ist teuer, aber wenn die Sauen unter die Durchschnittsleistung fallen, muss man sich was überlegen. Ich remontiere meine Sauen aus dem eigenen Bestand und so hängt es auch immer ein wenig davon ab, wie viele weibliche Ferkel die Sauen dann haben. Alle fraglichen Sauen werden im Abferkelstall auf eine Liste geschrieben, dann beurteilt und dann aussortiert. Das hängt wie gesagt auch davon ab, wie viel deckfähige Jungsauen grad vorhanden sind. Aber auch, wie die Alterstruktur der Gruppe ist und ob bei dieser Abferkelung die Gruppe grundsätzlich einen "Durchhänger" hatte oder einzelne Sauen stark abfallen.
Ich persönlich sortiere jüngere Sauen zwischen 2. und 6. Wurf eher mal aus, wie solche, die beim 10. Wurf "nur" 10 Ferkel aufgezogen haben. Denn wenn eine mal so alt geworden ist, ist so eine Sau einfach eine sichere Bank.
Meine älteste Sau kriegt in 3 Wochen ihren 16. Wurf - btw :-) Ich hab im letzten Wirtschaftsjahr eine Remontierung von 35 % und eine Wurfziffer von 3,6 gehabt (Jungsauen zählen ab 1. Decken zum Bestand). An diesen Kennzahlen sollte man dann festlegen, wo das Ziel liegt. Ich würd gerne auf knapp 4 Würfe kommen, da erwarte ich mir nochmals geringe variable Kosten, aber wie gesagt, das muss jeder selber wissen!

Gruß, Gerhard



Antwort auf:

Hallo Sauenhalter, wann eine Sau zum Schlachter sollte ,muss jeder für sich auch selbst entscheiden. Jedoch sollte man einige Dinge bei der Beurteilung bedenken. Was sind meine Ziele? Will ich Leistung im Stall sollte man ja relativ hoch remontieren, jede Sau muss kurz vor der Abferkelung und kurz vor dem Absetzten zuerst einmal kurz beurteilt werden. Leb.geborene, abgesetzte, Anzahl funktionstüchtiger Zitzen, Kondition der Sau, verhalten der Sau, Fundament u.s.w. Im Schnitt sollte die Sau schon 4,5- bis 5,5 Würfe gemacht haben bevor diese zum Schlacher geht. Einzelne Sauen sind immer Überflieger, ( 9,10,-13. Wurf) jedoch bei sind diese meist unter 10% der Herde. Bei angestrebten 40-49% Remonte bleibt dir gar nix andres übrig als regelmäßig ab dem 4-5. Wurf zu entscheiden ob die Sau noch genügend Leistung bringen wird. Pauschal kann man keine Empfehlungen aussprechen. Sau und Sauenkarte ansehen und dann entscheiden.
Gruß Marvin


Antwort auf:

Das ist eine interessante Frage. Und diese simplen Antworten helfen nicht weiter. Logisch behalte ich eine Sau die 13 schöne Ferkel großzieht. Aber behalte ich sie auch wenn es 11 sind? Oder wenn es 12 sind aber 3 mickrige dabei?
Auf meinem Betrieb (11.7 abgesetzte Ferkel) versuche ich folgendes
umzusetzen:
Sauen ab dem vierten Wurf müssen 11 schöne Ferkel aufziehen, dann bleiben sie. Ansonsten braucht sie gute Argumente, dass sie ihren Aufenthalt verlängern darf.
Natürlich gibt es weitere Faktoren, die den Merzungsentscheid beeinflussen aber bei mir gehört die Wurfnummer nicht dazu.

Gruß Lukas


Antwort auf:


Moin. Was wirtschaftlich ist, das kannst du nur für dich selber ausrechnen. Generell wird bei mir erst dann eine Sau gemerzt, wenn sie ihre Ferkel nicht mehr groß bekommt, d.h. Wenn die Sau 12 Würfe hat und immeer noch 13 Ferkel aufzieht, warum sollte sie das nicht nochmal machen? Selbst, wenn diese Sau im nächsten Wurf nur 10 Ferkel schafft, so war das trotzdem günstiger als eine Jungsau. Am besten, du studierst mal deinen Sauenplaner. Der zeigt am besten, wann man sich von bestimmten Damen trennen sollte.
Gruß Nis

Antwort auf:

Hallo zusammen,

ich hätte mal ne Frage an alle Sauenhalter:

Nach welchem Wurf wird bei Euch konsequent jede Sau zum Schlachter gebracht?
Selbst wenn eine Sau im 7. oder 8. oder 9. oder 10. Wurf noch eine ordentliche Leistung ausweist, kommt sie dann weg, oder sagt Ihr eine Chance hat sie noch?
Oder ist grundsätzlich nach dem 7. oder 8. oder 9. oder 10.Wurf "schluss", egal wie gut die Sau war?

Was ist wirtschaftlich?

Über Anregungen wäre ich dankbar,
Gruss, Bernd