11.01.2012
Betreff: AW: Ferkel - Absetzfutter vom 10.01.2012
Hallo Werner,
grundsätzlich bedeutet eien Absenkung des Proteingehaltes nicht zwingend einen Verlust an Leistung. Die Frage ist vielmehr: Welche Zielsetzung setze ich mir?
Hierfür ist eine seriöse Einschätzung der Faktoren Genetik, Absetzgewichte, Stall, Klima, gesundheitliche Belastunghsfaktoren etc. notwendig.
Aus den holländischen Erfahrungen zur Minimierung des AB-Einsatzes entstanden Strategien zur Fütterung bei Coli und Scc.suis Belastungen, ohne
auf Wuchs zu verzichten.
Hieraus lernten wir auch, die "üblichen" Sicherheitslinien, sprich Protein/Rohfett etwas runter, Faser+Säuren rauf auf, völlig neue Beine zu
stellen und Leistung unter "normalen" Bedingungen zu halten, bzw. bei suboptimalen zu verbessern.
Wenn es bei dir top läuft, bevorzuge wir natürlich eine entsprechend Leistungsschiene.
Das Problem ist nur, was bei dem einen funktioniert, kann bei dir zum Reinfall werden.
Ich nehme an, du hast nicht umsonst bis dato eine Sicherheitslinie gefüttert?!
Bei konkreten Fragen kannst du dich gerne persönlich an mich wenden.
Gruß
Stefan Heckmann 0160 90682637
Antwort auf:
Hallo Kollegen!
Ich habe mich in den letzten Tagen intensiv mit der Fütterung von Absetzferkel auseinandergesetzt. Derzeit füttere ich ein "Sicherheitsfutter" welches einen reduzierten Protein- und Kalziumgehalt hat und hoch verdauliche Komponenten (viel tierisches Protein/aufgeschlossene Stärkeprodukte) enthält und natürlich nicht das volle Leistungspotential der Tiere ausschöpft (Lysingehalt rund 8 % unter den Empfehlungen, Kalziumgehalt deutlich abgesenkt-Pufferkapazität).
Ich wollte euch jetzt fragen, welches Futter ihr beim Absetzen verwendet und welche Firmen im Bezug auf die Absetzferkelfütterung absolut Top sind.
Meine Futterkosten pro kg Absetzferkelfutter liegen derzeit bei rund 0,60 Euro/kg - wie schaut es da bei euch aus?
LG Werner