02.09.2010
Betreff: AW: Güllewannen vom 22.07.2010
Hallo Hubertus,
Die Güllewannen (meist aus GFK) sind eine Sache für sich. Im Normalfall rate ich die Landwirte davon ab. Die Wannen müssen eingebaut werden und absolut spannungsfrei sein. Hier ist aber das Problem. Die Stallausrüstung ist an unterschiedlichen Punkten auch unterschiedlich schwer, damit auch unterschiedlicher Druck auf den Rändern.
Die Gülle wird in den meisten Fällen per HT oder KG-Rohr gesammelt. Diese sollten immer Drucklos verlegt sein (Verlegevorschrift KG Rohre). Dies ist nicht mehr gegeben. Auch ist eine Sammlung der sinkenden Schwebstoffe in der Gülle nicht immer förderlich für ein freies Rohr.
Eine ordentliche Abdichtung am den Rändern ist teilweise schwer möglich, auch ein Überfüllen der Wanne (leckende Nippel und spielende Schweine an den Nippeln) läßt sich nicht vermeiden, sodaß an den Ränden der Wannen die Gülle in den unteren Bereich läuft.
Die Stabilität dieser Wannen wurde auch noch nie statisch geprüft, auch eine bauaufsichtliche Zulassung wird es wohl nicht geben. Wer die Wannen also einbaut ist selbst dafür verantwortlich, wenn durch harte Gegenstände (Unterzüge z.B.) und ungüstige Gewichtsverlagerung auf den Stützen die Wanne reißt.
Besten Gruß Benni
Antwort auf:
Hallo,
welche Erfahrungen habt ihr mit Kunststoffgüllewannen unter der Abferkelbucht oder im Ferkelaufzuchtstall. Diese liegen in einem Ständerwerk und werden über Rohrleitungen entleert. Besonderes wird die Hygiene als Vorteil dargestellt. Wie aber sieht es nach einer Zeit unter den Wannen aus und ist die Haltbarkeit gegeben?
Gruß Hubertus