26.02.2010
Betreff: AW: Kanülen zum Impfen von Sauen und Ferkeln vom 26.02.2010
Hallo Florian,
für die Ferkel verwende am ich 3-5 LT Einwegkanülen
für 1,5 ml Eisen (200mg/ml) 0,8 x 9
für 0,2 ml Metacam 5% jetzt 0,45 x 13 mm (vorher 0,8 x 16)
für 0,1 ml Draxxin auch 0,45 x 13 mm.
Bei den Sauen setze ich 2 x 40 mm Nadeln für die Impfung ein.
Ich denke wenn man das Größen-und Gewichtsverhältniss Sau zu Ferkel beachtet sind die Kanülendimensionen für die Sau passend.
Für die Sauenimpfung benutze ich eine Kaycee Spritze mit Flaschenaufsatz und einer angeschraubten Verlängerung aus Metall. Die Spritze liegt dann sehr gut in der Hand und durch die sehr dünne Verlängerung habe ich das Gefühl, das man sich der Sau einfacher nähern kann als z.B. mit den "dickeren" Verlängerungen die von.
Frohes Schaffen noch
Ewald
Antwort auf:
Hallo Pigpooler
Ich hätte mal gerne Eure Meinungen und praktischen Erfahrungen bezüglich Schweine-Kanülen gehört.
Immer wieder steht man im Sauenstall und Ferkelstall überlegt sich, welche Nadel für welches Tier. Beim Ferkel reichen 0,8 x 9 mm Einwegkanülen z.B. zur Eisengabe oder anderen Behandlungen immerhalb der ersten 3 Wochen???
Aber welche Kanülen für Sauen?
Mir erscheinen die Angaben zu den Sauenkanülen, die man in den Fachzeitschriften nachlesen kann mit 40mm Länge für Sauen für enorm. Füge ich den Tieren nicht zu viele Schmerzen zu? Wie dick ist die Speckauflage (natürlich könnte ich das messen lassen - habe ich aber noch nicht).
Wie tief sollte ich unter die Speckschicht kommen, damit die Impfung Wirkung zeigt? Gibt es "Impflücken", wenn ich z.B. nur mit einer 20mm Kanüle impfe und z.B. meine Coli-Impfung in der Speckschicht landet?
Dann noch die Frage zum Material:
Stabile Kanülen oder Einmal-Wegwerf-Aluminium Kanülen mit z.B. 2,0 mm Stärke (für Sauen). Oder noch dünnere, die für das Tier schonender sind, allerdings wobei jede 5. verbiegt und in seltenden Fällen schonmal in der Sau hängen bleibt (egal wieviel Mühe man sich gibt und wieviel Ruhe man beim Impfen walten lässt).
Dann natürlich noch die Frage, je nach Stalleinrichtung und Beschaffenheit des Stalles - Von vorne oder hinten impfen?
Wenn vor Vorne geimpft wird, sehen die Sauen einen direkt und gehen oftmals in eine Abwehrstellen, sprich, in Richtung "hinten".
Impfe ich hingegen von hinten, bemerken manchen Sauen mich oftmals gar nicht und zucken dann erst richtig zusammen, wenn sie die Nadel merken.
Ist natürlich alles eine Frage, wie oft man die Sauen impft - ob man z.B. die Entwurmung mehrmals im Jahr über´s Futter oder über die Spritze macht. Irgendwann haben die Sauen einfach "keinen Bock" mehr auf "noch ne Spritze und noch ne Spritze".
Ich bitte um Eure Meinungen - bevorzugt von Praktikern.
Wichtig dabei vor allem die Kanülendicke und Kanülenlänge und Beschaffenheit und ob Ihr Einmalkanülen bevorzugt oder stabile Kanülen verwendet.
Ich hoffe auf eine rege Diskussion
Florian