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11.09.2006

Betreff: AW: Schockreaktion nach Eisenimpfe vom 08.09.2006

Das ist nichts Ungewöhnliches, 2 ml Eisen sind eine gewaltiger
Fremdkörper für das Tier. Rechnen Sie diese Menge mal auf einen
600kg-Bullen um, Sie müssten ihm 800 ml injizieren. Es gibt seit Jahren eine elegante Art die Schwierigkeiten zu umgehen. Geben Sie das Eisen oral. Das geht, im Gegensatz zur Injektion, auch am ersten Tag schon sehr gut. Eisen kann nicht nur zu Schockreaktionen führen, sondern wirkt auch immunsuppressiv, u.a. weil die Abwehrzellen mit der Beseitigung des Fremdkörpers beschäftigt sind. Würde ein Humanmediziner einem Säugling Eisen injizieren, er käme bei Komplikationen vor keinem Berufsgericht davon (deshalb gibt er es oral!). Wir wissen all dies seit Jahren und muten die Tortur unseren Ferkeln immer noch zu. Warum?

Dr. Dr. Bernd Iben



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: forum@pigpool.de [mailto:forum@pigpool.de]
Gesendet: Montag, 11. September 2006 08:30
An: dr.bernd.iben@t-online.de

Antwort auf:

Hallo!
Ich bin Sauenhalter und stelle bisweilen fest, das einzelne Ferkel(im Extremfall einmal ein ganzer Wurf)schockartig auf die Eisenspritze reagieren. Bis vor kurzem habe ich Ursoferan 200 verwendet ( 2ml am 1. Tag) . Als dann aber ein Ganzer Wurf umfiel, auf der Seite liegen blieb und nur mit sofortiger Massage und Atemhilfe vor dem sterben gerettet werden konnte,habe ich umgestellt. Ich benutze jetzt Eisen B12 Komplex(2 ml am 1. Tag), welches vom Eisengehalt schwächer ist. Trotzdem lagen heute wieder 4 Ferkel auf der Seite. Ich glaube nicht so ein Scharfschütze zu sein ,das ich so oft eine Vene treffe.
Hat jemand so etwas schon einmal bei seinen Ferkeln erlebt?
Woran kann so eine Schockreaktion liegen?

Gruß Ralf