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02.07.2017

Betreff: AW: Umrauscher

Hallo,
Davon ausgehend, dass die Js im Bestand mit den Altsauen belegt werden und somit Kontakt zu den "Problemtieren" hatten, ist die Ursache vermutlich im Abferkelstall zu suchen.
- Keimeintrag während der Geburt
(wird mit Dinolytic oder ähnlichem gearbeitet?)
((dauern die Geburten sehr lange?)
- Säugezeit zu kurz
(zu kurze Regeneration der Gebärmutter ... ?)
- Säugezeit zu lang
(Sauen zu sehr abgesäugt?)
- Energie- & Vitaminversorguung nach dem Absetzen
Flushing Fütterung von Absetzen bis Belegen?
Dies sind nur einige Gedankenanstöße....
Gruß Stefan
Antwort auf:

Hallo zusammen
Ein befreundeter Betrieb im Nachbarort hat Probleme mit Umrauschern, und zwar nur bei Sauen die bereits wenigstens einmal abgeferkelt haben (bei Jungsauen ist die Trächtigkeitsrate nach der Erstbelegung bei 95 %). Er betreibt Eigenremontierung. Es sind nur ganz vereinzelt Sauen dabei die nach dem Abferkeln schmieren. Die Ferkel haben bei der Geburt ein ausgeglichenes Gewicht (ganz selten untergewichtige Ferkel).Die Schweine erhalten auch die gängigen Schutzimpfungen. Das Wasser wird aus einem eigenen Brunnen entnommen. Das Problem tritt ca. 3 Wochen nach dem Belegen auf. Die Sauen haben nur 1!!! Tag Fieber und fressen nicht richtig. Am darauf folgenden Tag kommt eine größere Menge Ausfluss aus der Scheide (obwohl nach dem Abferkeln kein Ausfluss/Fieber vorhanden war). Das Fieber ist weg und die Sauen fressen wie wenn nichts gewesen wäre. Es sind bis zu 60% der Sauen betroffen und sind nur sehr schwer wieder trächtig zu bekommen. Es wurden schon mehrfach sogenante "Experten" konsultiert (SGD, Veterinäramt, Tierärzte vermittelt von Futter-,Minaralfutterliefernten), aber auch deren Vorschläge (z.B.Spülungen nach der Geburt mit den unterschiedlichsten Medikamenten/weitere Impfungen) brachten keine Besserung. Auch wurde Probenmaterial am Tage des Ausflusses an unterschiedliche Labore eingeschickt, Sauen die Ausfluss hatten wurden sektiert und die Gebärmutter im Labor untersucht, jedoch ohne nennenswerte Ergebnisse bzw. Erkenntnisse. Sein altgedienter Hoftierarzt( über 40 Jahre Praxiserfahrung) vermutet dass sich im Stall/in der Gülle irgend etwas befindet (Bakterien,Virus...?) das sich, wie auch immer, in der Gebärmutter einnistet,den Ausfluß/das kurzzeitige Fieber auslöst und dann wieder verschwindet. Er nennt das "Babykiller". Kennt den Begriff jemand und weiß was damit gemeint ist? Hat hier im Forum jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht bzw hat eine Vermutung woran es liegen könnte und kann uns weiterhelfen?.
Gruß Nikl