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Untersuchungsmöglichkeiten der Enzootischen Pneumonie in Beständen

A. Ruiz, C. Pijoan; University of Minnesota

Enzootische Pneumonie, hervorgerufen durch Mykoplasma hyopneumoniae ist eine wirtschaftlich sehr bedeutende und weit verbreitete Erkrankung der Schweine. Kontrolliert wird die Infektion durch Impfungen, Verbesserungen der Haltungssysteme und eine effektive medikamentelle Behandlung. Eine Verbesserung der Abfolge dieser Maßnahmen setzt jedoch eine genaue Kenntnis des Zeitpunktes und der Stärke der Infektion voraus.

Verschiedene Nachweisverfahren wurden bereits in der Praxis getestet. Die pathologische Untersuchung allein liefert keine spezifischen Auskünfte, zusammen mit Immunfluoreszenz wird der Nachweis zwar spezifisch, jedoch nicht sensibel genug. Vor allem in späteren Stadien der Erkrankungen können falsch negative Ergebnisse auftreten.

Der ELISA ist ein kostengünstiger Test, der jedoch ebenfalls in den späteren Stadien der Infektion zu wenig Sensitivität besitzt. Außerdem ist eine Unterscheidung zwischen Antikörpern einer Infektion oder einer Impfung nicht möglich.

Die Polymerase-Ketten-Reaktion ist für den schnellen und spezifischen Nachweis von Mykoplasma hyopneumoniae gut geeignet, der Test ist unabhängig von bakteriellen Sekundärinfektionen und kann bei lebenden oder toten Tieren angewendet werden. Eine spezielle Variante wurde für die Untersuchung von Nasentupfern entwickelt. Damit können auch sehr frühe Stadien der Erkrankung erkannt werden. Größter Nachteil dieser Methode ist die Möglichkeit von falsch positiven Ergebnissen. Ein Verfahren, dass diese Möglichkeit ausschließt und schnelle Ergebnisse mit quantitativer Bestimmung des Erregers liefert, ist derzeit in der Erprobung.

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