Was ist “Enzootische Pneumonie” ?
Pfizer: Spezies Team Schwein
Die Enzootische Pneumonie der Schweine ist eine chronische Erkrankung der Atemwege. Sie ist charakterisiert durch Entzündungen vorwiegend der Spitzen- und Herzlappen der Lungen, wobei selbst nur die Spitzen der genannten Lappen in Mitleidenschaft gezogen werden. Pathologisch äußert sich diese Krankheit in Veränderungen von Farbe und Konsistenz des befallenen Lungengewebes. Die Entzündungsherde sind von härterer Konsistenz und dunklerer Farbe als das gesunde Lungengewebe. Oft sind auch Vernarbungen des Lungengewebes nachzuweisen.
Wie aus dem Namen hervorgeht, ist die Enzootische Pneumonie keine Einzeltiererkrankung. Ein großer Teil des gesamten Schweinebestandes ist zumeist betroffen. Die Anzahl der erkrankten Tiere ist dabei von verschiedenen Faktoren, wie z.B. Konzentration der Krankheitserreger in der Umwelt, hygienischer Zustand der Ställe, Immunstatus der Schweine, Klima, Jahreszeit u.a., abhängig.
Klinische Symptome:
- chronischer, oft mehrere Wochen andauernder trockener Husten ohne Fieber
- seltener, und dann nur zeitweise - exsudativer Husten mit Fieber
- verminderte Freßlust
- Wachstumstumsdepression ab ca. 60kg Lebendgewicht
Betroffene Tiergruppen:
- Läufer nach dem Absetzen von der Sau
- Jungschweine in den ersten Wochen der Mast
Als Prophylaxemaßnahme hat sich die Impfung gegen Mykoplasmen durchgesetzt.
80 % aller Ferkel Mykoplasmen-geimpft
Im Auftrag der Pfizer GmbH hat das Marktforschungsinstitut Produkt + Markt im April dieses Jahres eine repräsentative Studie unter Tierärzten, Ferkelerzeugern und Mästern zum Umfang der praktizierten Mykoplasmen-Impfung durchgeführt.
Im Ergebnis zeigt sich, daß die überwiegende Mehrzahl der heutzutage in den Handel gelangenden Ferkel Mykoplasmen-geimpft sind. Erhebliche Unterschiede gibt es hier jedoch zwischen den alten und den neuen Bundesländern. Während in den alten Bundesländern 80 % aller Ferkel geimpft sind, sind es in den neuen Bundesländern erst ca. 40 %. Die befragten Tierärzte und Mastbetriebe sahen erhebliche Vorteile im Bezug geimpfter Ferkel. Die Mehrzahl (85 %) der Mäster war bereit, geimpfte Ferkel mit einem Mehrpreis zu honorieren. Denn fast alle Mäster, die geimpfte Ferkel beziehen, konnten den Antibiotika-Einsatz während der Mast drastisch reduzieren. Im Durchschnitt immerhin um 55 %! Als weitere Vorteile wurden von Tierärzten und Mästern die Prophylaxe von respiratorischen Erkrankungen, die besseren Tageszunahmen, der bessere einheitliche Gesundheitsstatus sowie weniger Kümmerer angegeben. Über 70 % der Mäster sahen die Mykoplasmen-Impfung als ein Qualitätsmerkmal für Ferkel an. Bezüglich des Impfzeitpunktes hat sich die Impfung in der ersten Lebenswoche mit Nachimpfung in der dritten bis vierten Woche durchgesetzt. Entsprechend den Empfehlungen der befragten Tierärzte wird in 85 % der Ferkelerzeugerbetriebe die Erstimpfung in der ersten Lebenswoche vorgenommen. In der Mehrzahl wird hierbei ein Impfstoff eingesetzt, der speziell für die frühe Impfung in der ersten Lebenswoche zugelassen ist.
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