Beeinflussung der Progesteronproduktion bei Jungsauen durch restriktive Fütterung und Insulinbehandlung
J. Mao, B. Treacy. W. Dixon, G.R. Foxcroft; Banff Pork Seminar 2000
Durch embryonale oder fetale Mortalität (ca. 30 - 40% Sterblichkeit der ovulierten Eier) verringert sich die Leistung der Sau und verursacht dadurch hohe Verluste für die Schweineindustrie.
Die Ursachen des Fruchttodes in der frühen Trächtigkeit sind noch nicht vollständig bekannt. Fütterungseinflüsse müssen beachtet werden. So ergab ein Versuch mit restriktiver Fütterung in der 2. Östruswoche ein Sinken des Überlebens der Embryonen von 83 auf 68% bis zum 28. Tag und einen geringeren Progesteronspiegel in der frühen Trächtigkeit.
Bei einem weiteren Versuch wurde der Einfluss von Insulininjektionen (2 x tägl.) bei gleichzeitig restriktiver Fütterung über eine Zyklusdauer untersucht. Nach der Ovulation wurden die Eierstöcke entfernt und die Gelbkörper für 3 Stunden im Labor kultiviert. Im Vergleich zu Sauen ohne Insulingabe bei gleichzeitiger restriktiver Fütterung ergab sich hier eine höhere Progesteronproduktion. Das bedeutet, dass das Insulin eine Schlüsselrolle für die Follikelentwicklung und die Gelbköperfunktion nach der Ovulation spielen könnte und damit das Überleben der Embryonen beeinflusst.
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