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Saugferkeldurchfall: " Wie halte ich den Kasten sauber, wenn die K...e am Dampfen ist?"

   
   Teil 4 


"Was kann eine Impfung leisten?"

Ein Ferkel in der sensiblen Phase der Säugezeit optimal gegen bestimmte durchfallauslösende Krankheitserreger zu schützen, ist eine Aufgabe, die sich sehr gut durch den Einsatz einer sogenannten Muttertiervakzine realisieren lässt. Hierbei wird die Sau vor der Geburt (entsprechend der Herstelleranweisung) geimpft. Durch die Impfung wird das Immunsystem des Muttertieres angeregt, bestimmte Abwehrstoffe (sog. Antikörper) gegen die im Impfstoff enthaltenen Krankheitserreger oder krankheitsauslösenden Substanzen zu bilden. Diese Antikörper zirkulieren dann zunächst im Blut des Muttertieres und reichern sich in der ersten Muttermilch (dem sog. Kolostrum) an. Das neugeborene Ferkel nimmt über die Biestmilch also neben wichtigen Nährstoffen auch schützende Abwehrstoffe auf. Letzteres stellt den Grund dafür dar, dass die Kolostrumaufnahme der Neugeborenen so wichtig ist. In den ersten Lebensstunden ist die Verbindung zwischen Ferkeldarm und Ferkelblutkreislauf noch nicht zu 100% geschlossen. Kleinste Teilchen (eben diese Abwehrstoffe) können diese

lockere Barriere noch passieren und gelangen so in den Kreislauf des Jungtieres. Ein Teil der Abwehrstoffe passieren diese Barriere nicht, sondern lagern sich gleich an die Darmwand der Ferkel an. Wird das Saugferkel nun mit den Durchfallerregern konfrontiert, besteht ein passiver Schutz vor der eigentlichen Infektion (lokal im Darm und systemisch im Blutkreislauf), weil die eindringenden Infektionserreger sofort bekämpft werden können.

Die wichtigsten Voraussetzungen für eine gute Immunisierung der Ferkel sind:

  • Gesundheit der Sau bei Geburt
  • ausreichende Kolostrumaufnahme
  • hohe Antikörpergehalte in der Milch und
  • ein gesundes Gesäuge der Sau

 

Fragen Sie Ihren Tierarzt!                                                        


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