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25.06.2010

Betreff: AW: AW: Vermehrt Totgeburten bei großen Würfen vom 21.06.2010 vom 24.06.2010

Hallo Werner,

folgendes wird auf Kundenbetrieben mit dieser (leider weit verbreiteten)
Situation gemacht:

- gezielte Vitaminierung/Spurenelementeflushing in der Hochträchtigkeit. In
unserer Versuchsreihe stellte sich der 80. - 85. Trächtigkeitstag als
sinnvoll heraus, um die Nährstoffversorgung und Duchblutung der Gebärmutter dahingehend zu vebessern, dass wir a) bessere Geburtsabläufe und b) eine bessere Organausreifung der Föten erzielen, mit besseren Überlebenschancen.
Frage: komme ich zu diesem Zeitpunkt für eine "ontop" abe an die Sau heran?

- Energieversorgung der Sau steigern. Sauen mir großen Würfen fallen unter der Geburt zunehmend in ein "Energieloch". Durch Zuckerzugaben um die Geburt können wir dem entgegensteuern. Aber Vorsicht: reiner Traubenzucker ist schnell wieder abgebaut und kann u.U. zu vermehrter Unruhe durch Überversorgung in der ersten Phase führen! Gemische aus verschiedenen Zuckern sind zielführender.

- Hormonelle Unterstützung. Ist bei dieser Ausgangssituation mit Vorsicht
anzuwenden. In Absprache mit TA differenzierte Schemen erarbeiten, wann, wie sinnvoll zu unterstützen ist.
Wir sehen immer mehr die Gefahr, bei falscher Anwendung/Überdosierung, die Anzahl Toter zu erhöhen.

Grundsätzlich erleben wir (besonders bei einer Genetik), dass die Sauen mit großen Würfen gerne einen Tag länger brauchen, bis sie werfen, d.h. bei Einleitung am 114. Tag zum 115. kann sich u.U. die Anzahl der Totgeborenen ebenfalls erhöhen.

Bei Bedarf bitte direkt melden.

Stefan Heckmann
Spezialberatung Denkapig, Denkavit
0160 90682637



Antwort auf:

Hallo Werner, hast du dänische Genetik? Falls ja musst die Sau mehr
unterstützt werden. (Ofter in die Sau fassen, auch wenn diese
eigentlich gut abferkelt. Gruß Marvin

Antwort auf:

Hallo!

Ich habe in letzter Zeit "das Glück" sehr große Ferkelwürfe zu haben. Bei den letzten beiden Durchgängen waren kaum Sauen dabei, die weniger als 15-17 Ferkel bekommen haben. Leider hat jede Medaille zwei Seiten und bei fast jeder Geburt sind 2-3 Ferkel dabei, die während der Geburt sterben. Erst heute Nacht hatte ich wieder Geburten und zwei Sauen haben jeweils über 20 Ferkel bekommen und bei jeder Sau waren 4 Ferkel tot. Es passiert, dass eines tot dann wieder drei lebende Ferkel usw. geboren werden.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei so vielen Ferkeln im Uterus ziemlich eng ist und es durchaus passieren kann, dass eine Nabelschnur vorzeitig abreißt. Aber es kommen durchaus tote Ferkel zur Welt, die noch eine intakte Nabelschnur haben. Könnte mir auch vorstellen, dass sich die Ferkel bei der Geburt gegenseitig im Weg sind.

Habt von euch irgendwer die gleiche Erfahrung gemacht und eine Begründung warum bei großen Würfen vermehrt Ferkel bei der Geburt sterben und was ich dagegen machen kann?

Danke und Liebe Grüße
Werner Fetta