17.04.2009
Betreff: AW: Impfschock bei kleinen Ferkeln vom 15.04.2009
Hallo Herbert,
das hatte ich beim Eisen spritzen auch mal. Von zwei Sauen haben fast alle Ferkel nach der Eisengabe herumgezappelt. Ich glaub ein oder zwei Ferkel sind verendet, die anderen hab ich mit kalten Wasser abgeduscht und gerieben usw. und die haben es dann geschafft. Ich hab mir dann die Würfe notiert. Es waren zwei Schwestern, von denen eine dann den nächsten Wurf wieder das gleiche hatte. Dann gings mit ihr gleich zum Metzger. Das komische war, dass die Sauen beim ersten Auftreten schon ihren 4. oder 5. Wurf hatten. Ich glaub aber trotzdem, dass es ein genetischer Fehler war, mein Tierarzt hat das auch gemeint.
Mit freundlichen Grüßen, Gerhard Langreiter
Antwort auf:
Hallo Teilnehmer
ich hätte mal eure Erfahrungen zum Thema Impfschock bei Schweinen. Aus meiner praktischen Tätigkeit stelle ich gelegentlich fest, dass vor allem kleine Ferkel in sehr unregelmäßigen Abständen an einem "Impfschock" leiden. Dabei sind folgende Verhaltensweisen zu beobachten:
Ferkel liegen auf der Seite und zappeln vor sich hin. Das ganze dauert ca. 2 - 5 Minuten.
Ca. jedes 5. Tier überlebt den Impfschock nicht. 4 von 5 Tieren erholen sich und laufen nach den 5 minuten wieder um, als wäre nicht gewesen.
Meine Fragen nun:
Woher kommt sowas?
Mache ich etwas beim Impfen verkehrt (Nadeldicke, Nadellänge, Einstichwinkel, Einstichstelle)?
Gibt es Unverträglichkeiten mit bestimmten Mitteln?
Hilft die Impfung dann überhaupt oder muss ich nachbehandeln?
Mir fällt es besonders häufig bei der Eisen- oder Penicillin-Gabe auf.
Das interessante ist, dass es teilweise über Wochen nicht auftritt und dann hat man einen Wurf wo 2 oder 3 Tiere einen Impfschock erleiden.
Liegt es dann wirklich an den Würfen oder vielleicht an einen Flasche (falsche Lagertemperatur o.ä.) ?
Vielen Dank für eine hoffentlich interessante Diskussion
Herbert
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