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25.04.2007

Betreff: AW: Sägespäne im Liegekessel ? vom 24.04.2007

Hallo Olaf,

also ich würde das nicht machen. Ich habe nichteingestreute Liegekojen
mit Wärmepflaster und tägliches Zurückmisten ist eine Pflichtaufgabe,
sonst kann man sich irgendwann nicht mehr helfen, weil die Sauen dann
auf den Spalten liegen und in die Kojen koten.
Wenn ich mir dann vorstelle, dass du dann hier nur sehr umständlich
ausmisten kannst, ist dass schon ein enormer Arbeitsaufwand. Montiere
doch lieber ein paar Strohraufen oder Holzprügel, das dürfte auch zur
Sauenberuhigung führen.
Wegen der Schwimmschichte in der Gülle: Auf alle Fälle: Ich habe
Strohmehl in meiner Futtermischung drin und auch große Gülleprobleme,
v.a. dadurch, weil die Sauen immer an die gleiche Stelle koten und sich
so "Güllestöcke" ergeben. Ich glaube nicht, dass sich die Späne
zersetzen (das Strohmehl zersetzt sich auch nicht). Es ist
unverdauliches Material und kommt zum großen Teil genauso hinten raus
wie vorne rein.
Und mit der Spermaqualität - wenn du dir eine bessere Leistung der Sauen
erhoffst, dann höchstens dadurch, weil sie ruhiger sind, es nicht so
viele Rangkämpfe gibt und sich dadurch die Föten besser entwickeln
können.

VG, Gerhard




Antwort auf:

Hallo Pigpooler,

ich bin am überlegen, ob ich die Liegekessel an meiner Abrufstation mit 10cm hohen Bongossibrettern zu den Spalten abtrenne und sie mit Sägespäne auffülle. Ich erhoffe mir davon mehr ruhe im Stall durch Sauen die sich wohler fühlen. Bei einer Besamungsstation soll diese Mußnahme bessere Spermaqualität gebracht haben.

Meine Frage dazu : hat jemand Erfahrung damit ?
Wie fein darf oder muß die Sägespäne sein?
Was passiert, wenn ein Teil in die Gülle gelangt, führt es zu Schwimmschichten, zersetzt sich die Späne oder führt sie beim Verschlauchen zu Verstopfungen ?

Danke im Voraus

Olaf